Wir empfehlen die Installation einer 64-bit Version, falls man ein 64-bit Betriebssystem benutzt. Wenn man sich nicht sicher ist, hat man heutzutage fast immer 64-bit.
Es müssen alle Schritte (Installieren, Testen, Aktualisieren) ausgeführt werden!
Falls man nicht am LaTeX-Kurs teilnimmt, ist TeXLive optional. Dann kann man allerdings kein TeX in matplotlib benutzen (führt zu weniger schönen Plots).
Falls man nur am LaTeX-Kurs teilnehmen will, sollte man mindestens Sumatra und VSCode (oder einen anderen Texteditor) und TeXLive installieren. Dann ist mit Terminal die Windows-Konsole gemeint (wenig bequem).
Diese Installation verwendet das Windows Subsystem for Linux, um eine Ubuntu Installation verwenden zu können ohne ein komplett neues Betriebssystem installieren zu müssen.
Findet heraus, ob ihr ein 64- oder 32-bit Betriebssystem habt. Hierfür klickt man auf das Windows-Symbol und dann auf das Zahnrad, um die Einstellungen zu öffnen.
Dann wählt man den ersten Punkt System
aus. In der Liste am linken Rand lautet der letzte Punkt Info
.
Unter dem Schlagwort Systemtyp
kann die Art des Betriebssystem gesehen werden.
Wichtig: Befehle im Terminal Zeile für Zeile eingeben und mit Enter bestätigen
Zunächst muss eine Powershell Konsole als Administrator gestartet werden. Eine Möglichkeit dafür
bietet die im Bild gezeigte Suche (die Lupe in der Startleiste), in dem in diese der Suchbegriff
Powershell eingegeben wird. Alternativ kann auch im Startmenü (Windows-Symbol in der Startleiste)
gesucht werden. Öffnet man dieses mit einem Linksklick
, so öffnet sich die Suche nachdem man einen
Buchstaben über die Tastatur eingibt.
Mit einem Rechtsklick
auf Windows PowerShell
das Kontextmenü zu öffnen. Dann kann die Anwendung mit Linksklick
auf Als Administrator ausführen
gestartet werden.
In den meisten Fällen wird das folgende Fenster erscheinen. Dieser kann einfach Ja bestätigt werden. Es ist kein Problem, wenn dieses Fenster nicht erscheint.
Nun öffnet sich eine Fenster wie unten zusehen, dies ist die Powershell Konsole. Um sicher zugehen, dass eine Powershell mit Administrator-Rechten geöffnet wurde, kann der Titel des Fensters überprüft werden, dieser muss mit Administrator: beginnen.
In die Powershell muss nun der folgende Befehl eingegeben werden. Dieser kann auch kopiert
und eingefügt werden, einfügen funktioniert in der Powershell mit einem Rechtsklick
.
Enable-WindowsOptionalFeature -Online -FeatureName Microsoft-Windows-Subsystem-Linux
Durch drücken der Enter
-Taste wird die Eingabe bestätigt.
Die darauf folgende Abfrage ob der Computer neu gestartet werden soll,
kann durch einen weiteren Druck auf die Enter
-Taste bestätigt werden.
Nachdem der Computer neu gestartet wurde ist das WSL nun aktiviert. Der nächste Schritt ist die Auswahl der Linux Variante, die in diesem Subsystem installiert werden soll.
Die Auswahl aller verfügbaren Versionen findet sich auf dieser Seite:
https://docs.microsoft.com/en-us/windows/wsl/install-win10.
Die Anzahl der verfügbaren Versionen kann sich im Vergleich zum Screenshot geändert haben.
Dies ist jedoch kein Problem, die im Folgenden verwendete Variante ist Ubuntu.
(Stand 20.07.2020 ist die neueste Version: Ubuntu 20.04 LTS)
Ausgewählt wird diese, mit einem Linksklick
auf den entsprechenden Listeneintrag.
Es öffnet sich ein neues Fenster des Microsoft-Stores. Durch Linksklick
auf die
Schaltfläche Herunterladen wird der Download begonnen.
Der Download lädt einige 100 Megabyte an Daten herunter und kann einige Minuten in Anspruch nehmen.
Nachdem der Download abgeschlossen ist, kann die Installation, durch einen Linksklick
auf die Schaltfläche Starten gestartet werden.
Auch diese Installation kann einige Minuten in Anspruch nehmen.
Nach erfolgreicher Installation erscheint die Aufforderung einen Benutzernamen für das Linux-Betriebssystem einzugeben.
Dieser Linux-Benutzername kann frei gewählt werden.
Der Linux-Benutzername kann, muss aber nicht,
mit dem Windows-Benutzernamen übereinstimmen.
Die Eingabe des Benutzernamens wird mit Drücken der Enter
-Taste bestätigt.
Im Anschluss wird auch nach einem Passwort für das Linux-Betriebssystem gefragt.
Aus Sicherheitsgründen, wird das eingegebene Passwort nicht angezeigt.
Die Eingabe wird durch Drücken der Enter
-Taste bestätigen.
Im Anschluss muss das Passwort erneut eingegeben werden, um Tippfehler auszuschließen.
Auch diese Eingabe wird wieder mit der Enter
-Taste bestätigt.
Sollte die Eingabe des zweiten Passworts nicht mit dem ersten übereinstimmen,
so muss dieses erneut (zweimal) eingegeben werden.
Ist die Installation erfolgreich durchgeführt worden,
erhält man die im Screenshot gezeigte Ausgabe.
Die unterste Zeile besteht aus zwei Teilen.
Die Information vor dem Doppelpunkt setzt sich dabei aus dem Benutzernamen und dem Computernamen zusammen.
Der Teil nach dem Doppelpunkt besteht aus einer Tilde ~
und einem Dollarzeichen $
.
Dies ist der typische Aufbau der Linux-Kommandozeile bash
, die maßgeblich zur Interaktion
mit dem Linux-Betriebssystem verwendet wird. Eine Einführung in den Umgang erfolgt während
des Workshops, im Folgenden wird diese jedoch schon zur
Installation der benötigten Software verwendet.
Das Windows Terminal stellt einen Ersatz der standard WSL-Kommandozeile dar. Für die Installation des Programms benötigt ihr mindestens die Windows-Version 18362.0. Ihr könnt eure Windows-Version unter Start/Einstellungen/System/Info überprüfen. Dort findet ihr unter Windows-Spezifikationen eine Nummer neben Betriebssystembuild, die größer oder gleich 18362.0 sein muss. Falls eure Version zu alt ist, könnt ihr unter Start/Einstellungen/Update-und-Sicherheit/Windows-Update ein System-Update durchführen.
Das Windows Terminal könnt ihr unter folgendem Link herunter laden und anschließend installieren:
Nach der Installation startet das Programm. Erscheint folgendes Fenster:
Standardmäßig wird mit dem Windows Terminal die Windows PowerShell geöffnet. Um eine Ubuntu-Kommandozeile zu öffnen, klickt zunächst oben im Fenster auf den Pfeil nach unten, es öffnet sich ein Dropdown-Menü:
Klickt auf Ubuntu um eine einen neuen Tab mit der Ubuntu-Kommandozeile zu öffnen. Ihr könnt einstellen, dass sich beim Start von Windows Terminal standardmäßig Ubuntu öffnet. Folgt dazu der Anleitung auf folgender Website:
https://medium.com/@callback.insanity/windows-terminal-changing-the-default-shell-c4f5987c31.
Die Endungen einer Datei sind unter Windows nicht Standardmäßig aktiviert. Diese können und sollen aktiviert werden.
Dafür wird in der Taskleiste auf das Windows-Symbol, oder die Lupe geklickt und Dateien
eingegeben.
In der obersten Zeile gibt es den Punkt Ansicht
, das Kästchen für den Punkt Dateinamenerweiterungen
muss ausgewählt werden.
Visual Studio Code (VSCode) ist ein Text-Editor der sowohl zum schreiben von Programm-Code in Python als auch Texten in LaTeX geeignet ist.
Drüber hinaus hat dieser auch noch viele weitere Funktionen.
Die Installationsdatei VSCodiumSetup-x64-<VERSION>.exe
kann unter dem folgenden Link heruntergeladen werden:
In den aufploppenden Setup-Fenstern können bis zum Fenster mit dem Titel Zusätzliche Aufgaben auswählen
die Standard-Optionen gewählt werden.
Die ersten vier Optionen sind nach persönlichen Vorlieben zu wählen.
Die fünfte Option Zu PATH hinzufügen soll gewählt werden.
Neben dem Funktionsumfang, den VSCode von sich aus mitbringt können zusätzliche Extensions installiert werden, um weitere Funktionen hinzuzufügen. Der Prozess wird hier an dem einzigen Plugin vorgeführt, das (in der zweiten Woche) für den Workshop benötigt wird. Das Plugin heißt LaTeX language support und sorgt für die farbliche Darstellung (Syntax Highlighting) von LaTeX Dokumenten, die mit VSCode geöffnet werden.
Ein Linksklick
auf die unterste Schaltfläche am linken Rand öffnet das Extensions Menü.
In diesem Menü können alle Extensions durchsucht werden. Nach Eingabe von LaTeX language in die in das Eingabefeld wird die Extension LaTeX language support in der Liste angezeigt. Wichtig ist, dass der Name der Extension übereinstimmt, die Position in der angezeigten Liste ist nicht ausschlaggebend. Es ist möglich das die Extension zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr das oberste Ergebnis in der Liste ist.
Eine Beschreibung der Funktion der Extension, kann in einem neuen Tab angezeigt werden,
indem mit einem Linksklick
auf einen Listeneintrag geklickt wird.
Installiert wird die Extension durch einen Linksklick
auf die Schaltfläche Install.
Nach der Installation von neuen Extensions muss VSCode geschlossen und neu gestartet werden.
Nach erfolgreicher Installation wird die Extension (zusammen mit allen anderen installierten Extensions) in der Liste ENABLED aufgeführt, die angezeigt wird, wenn das Eingabefeld der Suche leer ist.
Auch wenn es vielleicht ungewohnt ist, kann es von Vorteil sein Software mit englischen Spracheinstellungen zu verwenden. Um die Spracheinstellungen von VSCode zu ändern müssen die folgenden Schritte befolgt werden. Diese ist nicht nötig, wenn die Sprache bereits auf Englisch eingestellt ist oder eine Änderung der Sprache nicht gewünscht ist.
Zum Öffnen der Spracheinstellungen muss zunächst die Taste F1
gedrückt werden. Dies öffnet ein
Eingabefenster in dem nach Einstellungen gesucht werden kann.
Hier muss nun nach Configure Display Language gesucht werden. Die Einstellung kann dann durch drücken
der Entertaste
ausgewählt werden.
Viele Programme verwenden Textdateien, um Einstellungen zu speichern. Die Details sind an dieser
Stelle aber noch nicht von Belang. In dieser Datei muss die Abkürzung der eingestellten Sprache,
"de"
(Deutsch) auf "en"
(Englisch) geändert werden. Danach muss die Datei mit Strg + S
gespeichert
werden. Die Änderung der Sprache tritt erst nach dem Schließen und Neustarten von VSCode in Kraft.
Als PDF-Betrachter sollte Sumatra PDF verwendet werden.
Die Verwendung von Acrobat Reader wird nicht empfohlen, da er die PDF-Datei blockiert,
sodass sie nicht von TeX überschrieben werden kann (warum das wichtig ist, erfährt man im Kurs).
Den Download findet man unter dem folgenden Link.
Auf der Download-Seite kann dann die x64
Version von Sumatra PDF mit einem Linksklick
auf den
hervorgehobenen Link heruntergeladen werden.
Durch einen doppelten Linksklick
kann die heruntergeladene Datei ausgeführt werden.
Infolgedessen öffnet sich das folgende Fenster. Vor der Installation werden durch einen Linksklick
die Optionen geöffnet.
In diesem Fenster kann zum einen der Installationspfad angepasst werden. Dies ist jedoch optional, der
bereits eingetragene Dateipfad ist kann unverändert bleiben. Zum anderen sollten die drei möglichen
Haken gesetzt sein. Im Anschluss kann Sumatra PDF mit einem Linksklick
auf Installieren installiert werden.
Nach einer erfolgreichen Installation wird das folgende Fenster angezeigt. Mit einem Linksklick
auf Sumatra Starten kann Sumatra PDF nun gestartet werden.
Da das WSL nur Zugriff über die Kommandozeile erlaubt muss ein weiteres Programm installiert werden, um grafische Benutzeroberflächen (GUIs) anzeigen zu können. Die Installationsdatei kann unter dem folgenden Link heruntergeladen werden.
Dies wird mit einem Linksklick
auf die unten hervorgehobene Schaltfläche Download erreicht.
Durch einen doppelten Linksklick
kann die heruntergeladen Datei ausgeführt werden.
Infolgedessen kann das folgende Fenster erscheinen, welches mit einem Linksklick
auf
Ja bestätigt werden muss.
Im nachfolgenden Fenster kann nun der Umfang der Installation ausgewählt werden. Hier ist Full auszuwählen.
Die Auswahl wird durch einen Linksklick
auf Next bestätigt.
Im folgenden Fenster kann der Installationspfad angepasst werden. Dies ist optional und der bereits
eingetragene Pfad kann durch einen Linksklick
auf Install unverändert bestätigt werden.
Nach vollständiger Installation, kann diese mit einem Linksklick
auf Close abgeschlossen werden.
Auf dem Desktop befindet sich nun die unter dargestellte Verknüpfung mit dem Namen XLaunch.
Durch einen doppelten Linksklick
kann das Programm nun gestartet werden.
Vor dem Start des Programms müssen einige Einstellungen vorgenommen werden. Zunächst wird hier
Multiple Window ausgewählt und mit einem Linksklick
auf Weiter bestätigt.
Im nächsten Fenster wird die Option Start no client ausgewählt und ebenfalls mit einem Linksklick
auf Weiter bestätigt.
Im letzten Einstellungs-Fenster werden alle vier Optionen ausgewählt und abschließend mit einem
Linksklick
auf Weiter bestätigt.
Nun können die vorgenommenen Einstellungen gespeichert werden. Der entsprechende Dialog wird
durch einen Linksklick
auf Save configuration geöffnet.
Die entsprechende Datei kann nach eigenem Belieben benannt werden und auch der Speicherort ist freiwählbar. Hier wird als Speicherort der Desktop und als Dateiname Praktikum.xlaunch ausgewählt.
Nun kann die Einstellung des Programms mit einem Linksklick
auf Fertig stellen abgeschlossen
und das Programm gestartet werden.
Nach dem ersten Ausführen kann folgendes Fenster erscheinen,
dieses muss mit einem Linksklick
auf Abbrechen abgelehnt werden.
Das Programm XLaunch selbst öffnet zunächst keine Fenster. Das das Programm gestartet wurde lässt
sich an einem Icon in der Taskleiste (in der Nähe der Uhrzeit) erkennen. Sollte das Icon nicht
zusehen sein, kann ein Linksklick
auf den nach unter (oder oben) gerichteten Pfeil nötig sein.
Am zuvor ausgewählten Speicherort für die Einstellungen,
befindet sich die unten hervorgehobene Datei mit dem zuvor ausgewählten Namen.
Mit einem doppelten Linksklick
auf diese Datei kann von nun an das Programm XLaunch
gestartet werden ohne die Einstellungen erneut vornehmen zu müssen.
Um den XServer verwenden zu können muss noch eine Einstellung unter Verwendung der Bash-Kommandozeile vorgenommen werden. Dafür wird Windows Terminal geöffnet und der Befehl
echo "export DISPLAY=localhost:0.0" >> ~/.bashrc
eingegeben und mit einem Druck auf die Entertaste
ausgeführt.
Für die Installation der beiden Programme git und und make muss zunächst eine
Bash-Kommandozeile unter Verwendung von Windows Terminal geöffnet werden, zum Beispiel
über den oben beschriebenen Eintrag im Kontextmenü.
Wie unten gezeigt wird in dieses Fenster nun der Befehl
sudo apt update
eingetragen. Und mit drücken der Entertaste
bestätigt.
Die Ausführung dieses Befehls kann einige Zeit in Anspruch nehmen und setzt eine
Internetverbindung voraus über die einige 100MB große Datenmengen heruntergeladen
werden können.
Befehle die mit sudo
beginnen erfordern besondere Zugriffsrechte. Daher muss zunächst immer
das Linux-Benutzerpasswort (nicht notwendigerweise das Windows-Benutzerpasswort) eingegeben werden.
(Wundert euch nicht, dass das Terminal in den folgenden Screenshots anders aussieht als euers.
Bis 2020 wurde das Programm ConEmu statt Windows Terminal verwendet)
Ein erfolgreiches Update sieht in etwa wie folgt aus, jedoch wird die ausgegebene Liste der Programme die geupdated werden können beim ersten Ausführen wesentlich länger sein.
Die Updates müssen nun noch installiert werden, denn bisher wurden diese nur heruntergeladen. Dies erfolgt durch Eingabe des Befehls
sudo apt upgrade
und auch dieser Befehl wird mit der Entertaste
bestätigt.
Anschließend kann eine erneute Bestätigung durch Eingabe des Buchstabens y
und drücken der
Entertaste
nötig sein. (Auch hier wird die ausgegebene Liste wesentlich länger sein.)
Nun können die beiden Programme git
, make
und curl
installiert werde. Dies erfolgt durch die Eingabe des
Befehls
sudo apt install git make curl
und anschließende Bestätigung mit der Entertaste
. Auch dies Installation kann wieder etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Eine erfolgreiche Installation, wie unten gezeigt, kann daran erkannt werden, dass keine Fehlermeldungen ausgegeben werden.
Für Git müssen noch ein paar Einstellungen vorgenommen werden. Dafür werden in die Bash-Kommandozeile wie zuvor
die folgenden Befehle eingegeben und jeweils mit der Entertaste
bestätigt.
Anstelle von Max Mustermann
sollte natürlich der eigene Name und auch die eigene Email Adresse verwendet werden!
git config --global user.name "Max Mustermann"
git config --global user.email "max.mustermann@tu-dortmund.de"
git config --global rebase.stat true
git config --global merge.conflictstyle diff3
Hier wurden absichtlich keine Screenshots eingefügt, damit der Umgang mit der Bash-Kommandozeile selbst geübt werden kann. Falls noch Unsicherheit darüber besteht was mit den obigen Befehl angestellt werden soll, kann zunächst mit der restlichen Anleitung (mit Bildern) fortgefahren werden. Diese Einstellung kann dann im Anschluss mit mehr Sicherheit nachgeholt werden.
Anaconda ist eine Python-Distribution mit vorinstallierten Paketen für das wissenschaftliche Arbeiten. Die Installationsdatei kann unter dem angegebenen Link herunter geladen werden.
Auf der Website ist es wichtig das die Installationsdatei für Linux ausgewählt wird.
Außerdem soll die x64-Bit Version der Python Version 3.8 verwendet werden. Diese kann mit einem
Linksklick
auf den Schriftzug 64-Bit (x86) Installer (550 MB)
heruntergeladen werden.
Der Download kann einige Minuten in Anspruch nehmen.
Um die Beschreibung der Installationsschritte etwas zu vereinfachen, sollte nun die heruntergeladene Datei, deren Name mit Anaconda3 beginnt und auf .sh endet, auf den Desktop kopiert werden.
Im Anschluss wird mit Windows Terminal erneut eine Bash-Kommandozeile geöffnet.
In diese werden nacheinander die folgenden Befehle eingegeben und jeweils mit drücken der
Entertaste
bestätigt.
cd Desktop
ls
Der erste Befehl ändert den aktuellen Pfad auf den Desktop.
Der aktuelle Pfad wird in blau vor dem $
angezeigt, dieser sollte nun auf /Desktop
enden.
(Wurde für das öffnen der Bash-Kommandozeile der Eintrag im Kontextmenü auf dem Desktop verwendet,
so ist der erste Befehl nicht mehr notwendig.)
Der zweite Befehl zeigt alle Dateien an, die sich im aktuellen Pfad befinden. In dieser Liste muss sich auch die zuvor auf den Desktop kopierte Installationsdatei für Anaconda befinden (wie im Screenshot hervorgehoben).
Zum Installieren muss der folgende Befehl ausgeführt werden. Wichtig: Der Dateiname muss mit dem Namen der heruntergeladenen Datei übereinstimmen. Passt den Befehl an sollte dies nicht der Fall sein.
bash Anaconda3-2020.07-Linux-x86_64.sh -p ~/.local/anaconda3 -b
Wie zuvor wird auch dieser Befehl durch drücken der Entertaste
bestätigt.
Nun beginnt die Installation. Auch diese benötigt einige Minuten Zeit.
Zum Abschluss der Installation müssen noch die folgenden Befehle in die Kommandozeile eingegeben
und jeweils mit der Entertaste
bestätigt werden. Wichtig: Die Reihenfolge der Befehle muss
eingehalten werden. Da hier besonders darauf geachtet werden muss, keinen Tippfehler zu machen,
empfiehlt es sich hier (mehr als sonst), die Befehle zu kopieren und einzufügen.
echo '. "$HOME/.local/anaconda3/etc/profile.d/conda.sh"' >> ~/.bashrc
echo 'conda activate' >> ~/.bashrc
Wird nun die Bash-Kommandozeile geschlossen und eine neue geöffnet, so sollte zu Begin der Eingabezeile nun (base) stehen.
Nach erfolgreicher Installation kann die Installationsdatei Anaconda3-2019.03-Linux-x86_64.sh vom Desktop gelöscht werden.
Jetzt noch die Python-Installation updaten und anschließend testen!
Uncertainties ist eine Python-Bibliothek für automatisierte Fehlerrechnung. Detaillierte Informationen können auf der verlinkten Website gefunden werden.
Installiert werden kann Uncertainties über die Bash-Kommandozeile. In diese muss der folgende Befehl eingetragen werden.
pip install uncertainties
TeXLive ist die TeX-Distribution, welche in diesem Workshop verwendet wird. Weitere Informationen und eine detaillierte Installationsanleitung können unter den folgenden Links eingesehen werden.
Für die Installation wird erneut die Bash-Kommandozeile (mit Windows Terminal) verwendet.
In diese werden nacheinander die folgenden Befehle eingegeben und jeweils mit drücken der
Entertaste
bestätigt.
cd ~/.local
curl -L http://mirror.ctan.org/systems/texlive/tlnet/install-tl-unx.tar.gz | tar xz
TEXLIVE_INSTALL_PREFIX=$HOME/.local/texlive ./install-tl-*/install-tl
Der erste Befehl ändert den aktuellen Pfad auf den Ordner in den TeXLive installiert werden soll.
Der aktuelle Pfad wird in blau vor dem $
angezeigt, dieser sollte nun auf /.local
enden.
Der zweite Befehl lädt das Installationsdateien für TeXLive herunter.
Der dritte Befehl installiert TeXLive.
Um die Installation zu starten muss die folgende Anfrage mit I
und einem druck auf die Entertaste
bestätigt werden. Achtung: Dies Installation benötigt eine Internetverbindung über die mehr als 5GB
an Daten heruntergeladen werden. Entsprechend kann diese Installation mitunter sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.
Nachfolgend wird nun LaTeX selbst und alle zugehörigen Pakete heruntergeladen und installiert.
Nach erfolgreicher Installation wird folgender Text ausgegeben.
Nun muss noch eine Einstellung vorgenommen werden, indem folgender Befehl eingegeben und mit der
Entertaste
bestätigt wird.
echo 'export PATH="$HOME/.local/texlive/2020/bin/x86_64-linux:$PATH"' >> ~/.bashrc
Im Anschluss muss das Fenster mit der Bash-Kommandozeile geschlossen und erneut geöffnet werden.
Die letzte Einstellung für TeXLive erfolgt durch Eingabe der folgenden Befehle und jeweiliger
Bestätigung mit der Entertaste
.
tlmgr option autobackup -- -1
tlmgr option repository http://mirror.ctan.org/systems/texlive/tlnet
Jetzt noch die Installation testen!
Sollte während des Testens ein Fehler auftreten, kann die Problembehandlung helfen.
Um die Python Installation (durch Anaconda) zu testen, sollten alle offenen Fenster der Bash-Kommandozeile geschlossen und ein neues geöffnet werden. Zusätzlich muss auch das Programm XLaunch über die zuvor angelegte Datei Praktikum.xlaunch gestartet werden.
In die Bash-Kommandozeile werden nun nacheinander die folgenden Befehle eingeben. Nach Eingabe des ersten Befehls wird sich das Erscheinungsbild der Kommandozeile etwas verändern.
ipython
%matplotlib
Ist die Ausgabe hier
Using matplotlib backend: Qt5Agg
In [2]: QStandardPaths: XDG_RUNTIME_DIR not set, defaulting to '/tmp/runtime-<username>'
könnt ihr ipython mit quit
beenden, und folgende Befehle in das Terminal eintragen
echo "mkdir -p /tmp/user/1000" >> ~/.bashrc
echo "export XDG_RUNTIME_DIR=/tmp/user/1000" >> ~/.bashrc
Schließt das Terminal und öffnet ein neues, jetzt sollte nach %matplotlib
die Ausgabe nur “Using matplotlib backend: Qt5Agg` sein.
import matplotlib.pyplot as plt
plt.plot([1, 2, 4])
Es sollte ein Fenster mit einem Koordinatensystem und einer eingezeichneten Linie erscheinen. Mit
quit
kann das Programm ipython beendet werden
Auch Uncertainties wird über die Bash-Kommandozeile getestet. In diese werden die folgenden Befehle nacheinander eingegeben. Nach Eingabe des ersten Befehls wird sich das Erscheinungsbild der Kommandozeile etwas verändern.
ipython
import uncertainties
Es sollte keine Fehlermeldung erscheinen.
Make kann durch öffnen einer Bash-Kommandozeile und durch eingeben des folgenden Befehls getestet werden.
make
Es sollte folgende Ausgabe oder das deutsche Äquivalent erscheinen:
make: *** No targets specified and no makefile found. Stop.
Die TeXLive Installation wird ebenfalls unter Verwendung der Bash-Kommandozeile getestet. In diese wird der folgende Befehl eingegeben.
luatex
Es sollte folgende Ausgabe erscheinen:
This is LuaTeX, Version 1.0.4 (TeX Live 2017)
restricted system commands enabled.
**
Diese kann mit drücken der Tastenkombination Strg-C
(Strg
und C
) beendet werden.
Nun wird ein weiteres Program getestet, das von LaTeX verwendet wird. Dies wird durch
Eingabe des Befehls
biber
erreicht.
Es sollte die Biber-Hilfe erscheinen.
Usage:
biber [options] file[.bcf]
biber [options] --tool <datasource>
Creates "file.bbl" using control file "file.bcf" (".bcf" extension is
optional). Normally use with biblatex requires no options as they are
all set in biblatex and passed via the ".bcf" file
In "tool" mode (see B<--tool> option), takes a datasource (defaults to
"bibtex" datasource) and outputs a copy of the datasource with any command-line
or config file options applied.
Please run "biber --help" for option details
Zuletzt wird noch das Programm zur Betrachtung von Paket-Dokumentationen getestet.
Für diesen Test muss das Programm XLaunch gestartet worden sein.
Der Test-Befehl lautet:
texdoc texlive
Es sollte nun die Dokumentation von TeXLive in einem PDF-Betrachter geöffnet werden. Falls das nicht der Fall ist und die Fehlermeldung error: no “view” mailcap rules found for type “application/pdf” erscheint, kann dieser Fehler mit der Eingabe des Befehls
sudo apt install evince
behoben werden.
Um Updates für Anaconda zu installieren wird in einer Bash-Kommandozeile folgender Befehl eingetragen.
conda update anaconda
Für Updates für die Python-Bibliothek Uncertainties wird folgender Befehl in eine Bash-Kommandozeile eingegeben.
pip install -U uncertainties
Um Updates für dies sogenannten Unix-Tools (Software für die Bash-Kommandozeile) zu erhalten müssen wie schon nach der Installation nacheinander die beiden folgenden Befehle in eine Bash-Kommandozeile eingegeben werden.
sudo apt update
sudo apt upgrade
Die Updates für TeXLive werden durch eingeben des folgenden Befehls in eine Bash-Kommandozeile installiert.
tlmgr update --self --all --reinstall-forcibly-removed
Bei der Installation treten einige Fehler recht häufig auf. Hier werden die Lösungen zu diesen Problemen gesammelt.
Could not connect to any X display.
from PyQt5 import QtCore, QtGui, QtWidget
ImportError: libGL.so.1 connot open shared object file: No such file or directory
Dieser Fehler kann durch das Installieren einer Software Bibiliothek behoben werden. Dazu muss der folgende Befehl in die Bash-Kommandozeile eingegeben werden.
sudo apt install qt5-default
sudo apt update
sudo apt install ghostscript